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Auf dem Weg zum Schutzkonzept
Im Schulgesetzt des Landes Nordrhein-Westfalen wurde mit der 16. Änderung die Entwicklung schulischer Schutzkonzepte gegen sexuellen Missbrauch festgeschrieben (Stand vom 07.04.2022: "Jede Schule erstellt ein Schutzkonzept gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch.", § 42 Abs. 6)
Die Entwicklung eines Schutzkonzepts ist ein längerer Prozess der Organisationsentwicklung. Damit er nicht im Sande verläuft oder neben all den anderen Themen und Herausforderungen, die an Schule herangetragen werden, zu einer Überforderung wird, ist es hilfreich, sich zu Beginn einen guten Überblick über die relevanten Bausteine zu verschaffen und den Arbeitsprozess mittelfristig zu strukturieren.
Dementsprechend beziehen sich mögliche Inhalte der Fortbildung auf zwei Themenfelder:
A) Sexualisierte Gewalt an Mädchen und Jungen
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Was ist eigentlich sexualisierte Gewalt?
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Definition und Abgrenzung von Grenzverletzungen, Übergriffen und strafrechtlich relevanten
Formen
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Prävalenz: Wie viele Mädchen und Jungen sind betroffen?
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Wer sind die Opfer? Welche Risikofaktoren gibt es?
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Wer sind die Täter und Täterinnen? Welche Motive liegen ihrer Tat zugrunde?
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Welche sozialen Hintergründe weisen Täter und Opfer auf?
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Welche Folgen hat sexualisierte Gewalt für die Betroffenen?
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Signale und Bedürfnisse betroffener Kinder und Jugendlicher
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Erste Schritte und Ansprechpartner*innen bei Vermutung oder Wissen von sexualisierter
Gewalt
B) Schutzkonzepte / Risiko- und Ressourcenanalyse
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Gründe für ein Schutzkonzept / Rechtliche Vorgaben im Schulrecht NRW
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Bestandteile von Schutzkonzepten
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Leitbildentwicklung und Verhaltenskodex
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Risiko- und Ressourcenanalyse
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Kooperationen und Netzwerke
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Partizipation
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Präventionsangebote
Die inhaltlichen Schwerpunkte der Veranstaltung werden in enger Absprache mit der jeweiligen Institution ausgewählt und den Bedarfen vor Ort angepasst.
Arbeitsweisen und methodisches Vorgehen
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Kompakter Input durch Vorträge/Präsentationen
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Handlungsorientierte Methoden für Austausch und gemeinsame Standortklärung
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Kleingruppenphasen zur Vertiefung bestimmter Inhalte
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Kreative Sicherung des Arbeitsstandes und Ausblick auf mögliche nächste Schritte
Ort
Typ
Präsenzveranstaltung
Fächer & Schulform/en
Fächer
fächerübergreifend
Schulform/en
schulformübergreifend
Kategorien & Rubriken
Kategorie
Erziehung, Schulentwicklung, Schulkultur entwickeln, Demokratie gestalten
Rubrik/en
soziale Erziehung (Gewaltprävention, Streitschlichtung, sexueller Missbrauch), Schulprogramm, Qualitätsanalyse, Fortbildungsplanung, Beziehungs- und Kommunikationskompetenz, Konfliktkompetenz
Termin
auf Anfrage
Anmeldeschluss
Datum
Veranstaltung
Nummer
SchuK
Moderation
Sigrun Mützlitz (Förderschullehrerin, Lehrerin Sek I, ehem. Schulleitungsmitglied, Supervisorin); Lin Kölbl (Leiter einer Förderschulabteilung mit Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, Supervisor)
Voraussetzungen
Zielgruppe
Lehrkräfte, Schulleitungen, in der Schule tätige sozialpädagogische Fachkräfte
Hinweise
Preis
Gesamtpreis
€
Preishinweise
Die Preisgestaltung ist abhängig von der Teilnehmer:innenzahl, dem Umfang der gewünschten Vor- und Nachbereitung und den benötigten Referent:innen.
Anmeldung
Link
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